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Samstag, 30. März 2013

Richters Sommerfrische Holzhau: Urlaub zu Ostern

Richters Sommerfrische Holzhau: Urlaub zu Ostern: Ostern scheint irgendwie nicht meine Zeit zu sein. Schon im vergangenen Jahr klappte es nicht mit der Fahrt nach Holzhau und auch diesmal w...

Freitag, 29. März 2013

wo sich Fuchs und Hase "Gute Nacht" sagen


Wer hier den Hasen nicht sieht, dem fehlt es an Phantasie


Das meint umgangssprachlich Gegenden, welche gegenüber und etwas unterhalb des Nabels  der Welt liegen. Fuchs und Hase fühlen sich dort wohl. Trubel und die Nähe eines ihrer Hauptfeinde - des Menschen mögen sie nicht. So recht trifft das für Stadtgebiete heute gar nicht mehr zu.  Im wahrsten Sinne des Wortes bedrohen sie hier keine Menschen und die Nahrungsgrundlage ist ziemlich sicher. 
In FAS haben sich daher am 21.3.2013 Fuchs und Hase zwar nicht den Nachtgruß entboten, aber eben "Guten Morgen" gesagt. Unmittelbar am Weißdorn-Hain, neben den von Werner Schulz geschaffenen Reliefs, fand ich morgens gegen 4 Uhr frische Spuren des Fuchses.  Und nur wenige Dutzend Meter von dieser Stelle entfernt, traf ich dann den Osterhasen in eigener Person. Möglicherweise bei Festvorberei-tungen, vielleicht aber nur auf dem Weg zum Frühstück. 

Um  diese Zeit sind nicht nur alle Katzen grau. Auch auf den tierischen Freund mit den langen Ohren trifft das zu. Mein Fotoapparat sieht noch schlechter als ich - trotzdem stelle ich das Bild ein und behaupte ganz frech, es wäre ein Feldhase, welcher als Einzelgänger durch das Wohngebiet lief. Es könnte allerdings auch ein Wildkaninchen sein. Von der Größe her, passte das besser.

Freitag, 22. März 2013

Birke, Hasel und Erle beim frühlingen

Hänge-Birke
Gemeine Hasel
An den folgenden Bildern lässt sich ziemlich gut nachvollziehen, warum diese drei zur gleichen Familie gehören. Diese nennt sich BETULACEAE - Birkengewächse. Die männlichen Blütenstände hängen als Kätzchen am Baum. Diese Feststellung zeigt uns auch sprachlich etwas - das Genus eines Substantives hat keinen unmittelbaren Zusam-menhang mit dem, was wir als "Geschlecht" bezeichnen. 
Zurück zu den drei Bäumen. Beim Namensgeber Betula (Birke) haben die Kätzchen überwintert, Corylus avelana (Gemeine Hasel) begann bereits im Februar zu blühen und bei Alnus glutinosa (Schwarz-Erle) begann die Blüte jetzt im März. Wenn es nun wärmer wird, werden sich die Bienen besonders über das Angebot von Corylus avelana freuen. Anlässlich der am 13.3.2013 erfolgreich stattgefundenen Papstwahl, habe ich letztere vor unserer katholischen Kirche abgelichtet.
Männlein und Weiblein leben bei den Birkengewächsen in Monözie. Was bedeutet die Bäume sind einhäusig, getrenntgeschlechtlich. Die Bäume selbst also Zwitter.

Schwarz-Erle



Montag, 18. März 2013

durch den Winterwald - Abschied

Unseren Halbhektarwald hatte ich im Oktober vorgestellt. Am 14.3.2013 konnte ich vielleicht zum letzten mal für diesen Winter die Gelegenheit wahrnehmen, einen Winterspaziergang durch das Wäldchen zu machen.  Zugegeben, vergleichbar mit einer Wanderung durch einen richtigen und tief verschneiten Wald, wie im Erzgebirge, ist das nicht. Es weckt dennoch die Vorfreude auf den nahen Urlaub.  Und anregender als das Laufen durch einen militärisch aufgestellten Forst ist es auf jeden Fall.
Noch ist es draußen recht kühl - die Sonne macht sich aber an der geschlossenen Schneedecke ganz schön zu schaffen. So betrachte ich diesen Spaziergang gleichzeitig als Abschied vom Winter. Freuen wir uns auf den Frühling und wenden wir uns in der Folgezeit diesem zu. ich meine, da wird es manch Erfreuliches zu sehen geben.

Sieben Stunden später aus der Gegenrichtung. Frau Sonne hat mit spitzer Zunge schon ein wenig Schnee weggeleckt. Die Schneedecke ist aber noch geschlossen. Hier und da hat ein Hund die Erde freigescharrt.
P.S. Der Winter gibt sich noch nicht geschlagen und hat ein erneutes come back. In der Nacht zum 19.3. sind bis 11 Uhr 11 cm Neuschnee gefallen. Sozusagen pro Stunde ein Zentimeter. Inzwischen beginnt das weiße Zeug aber wieder langsam zu tauen. (11:28 Uhr)

Freitag, 15. März 2013

Mein Frühlingsanfang ....


genau hinschauen muss man schon

... wurde von mir auf den 5.März gelegt. Das ist nämlich der Tag, an welchem ich beim Spaziergang, die ersten sich deutlich geöffneten Knospen, mit sich entfaltenden Blättern gesehen habe. Gleichzeitig zeigten sich an einer Weide die ersten weißen "Kätzchen". Meine Fotos sind leider etwas unscharf geworden, da die Jungen Leute vor Aufregung gezappelt haben.

Wo Licht ist, ist auch Schatten. Bei nämlichen Spaziergang, ist mir leider der nächste gefällte Baum aufgefallen. Unmittelbar am Südende des langen Blocks an der Schulze-Boysen-Straße, also kurz vor dem Niedrigenergiehaus, wurde eine mächtige Pappel gefällt. In diesem Jahr bereits die zweite an diesem Ort. Und nach meinem Selbstverständnis zum Bundesnaturschutzgesetz auch nicht erlaubt - weil bereits März ist.

Um nicht erneut einen neuen Beitrag über das Fällen von Bäumen aufmachen zu müssen - denn Spaß macht mir das nun wirklich nicht, ergänze ich. Heute, am 15.3.2013 war ich Zeuge, wie ein weiterer Baum beseitigt wurde. Diesmal in einer (wenn auch ungewidmeten) s.g. Wohnungsnahen Grünanlage. Der insgesamt 18te im Wohngebiet, welcher im noch jungen Jahr fiel. 

Erste Veröffentlichung am 5.3.



Lärm in der Stadt

zur Ruhe in einem Meer von lauten Geräuschen hatte ich mich kürzlich in einem Loblied auf meinen Kiez bereits einmal geäußert. Das möchte ich heute, unter dem Begriff Lärm nochmals aufgreifen. Anlass ist eine Diskussion in Berlin, welche unter leises.berlin gar eine eigene Internetpräsenz erhalten hat. 
Die 1000 dort veröffentlichten Meinungen und Gedanken, will ich jedoch weder zusammenfassen noch wiederholen. 
Ich greife mir nur einen Aspekt heraus, welcher mir persönlich wichtig erscheint. Dieser lässt sich in zwei Fragen etwa so formulieren:  Wodurch entsteht eigentlich störender Lärm? Wieso ist es in einer Millionenstadt lauter, als im kleinen Gebirgsdorf?
Dazu muss ich erst mal ein kleine Liste von mich störenden Geräuschen erstellen. Welches Gelärme stört mich zu Hause?

- Schlagbohren im Haus. Besonders zu Ruhezeiten;
- Böller außerhalb Sylvester;
- Motorradlärm beim "Hochziehen" der Maschinen;
- Lärm zu schnell fahrender LKW und PKW;

Was ist an diesen Lärmarten gleich? Richtig! - sie entstehen durch uns Menschen und dadurch, dass Regeln nicht eingehalten werden. Meine einfache Antwort auf die selbst gestellte Fragen lautet demnach:  störender Lärm in der Großstadt entsteht aus einem geringeren Maß an Rücksichtnahme, welche sich aus der Anonymität der großen Stadt speist. Wir sind es, welche den Lärm ursächlich erzeugen und Regelverstöße begehen bzw. tolerieren. Die Autos und Motorräder, welche Lärm erzeugen werden durch uns gesteuert. Wobei ich hier eingrenzen muss: den üblichen, StVO gemäßen, mit 50 km/h fließenden Straßenverkehr empfinde ich gewöhnungsbedingt kaum noch als besonders störend - dazu später noch eine Bemerkung. Was deutlich stört sind rasende Verkehrsteilnehmer.  Ich sehe das richtig bildhaft vor meinen Augen, wie der Brandenburger Beifall klatscht, weil das Nachtflugverbot ausgedehnt werden soll. Da kann er vor der Schicht ruhiger schlafen. Und dann fährt er morgens um 5 Uhr mit seinem LKW und einem Anhänger mit 75 km/h durch die Frankfurter Allee. Erzeugt damit erheblichen Lärm. Vermutlich wird ihm dieses gar nicht bewusst.

An diesen Tatsachen kann kein Stadtrat oder Bürgermeister etwas ändern. Es sei denn, durch ein Nachtfahrverbot von LKW. 
Wenn im Herbst die Blätter durch laute Gebläse zu Haufen zusammen geblasen werden, trägt auch nur dessen Bediener einen Lärmschutz. Und so sind wir bei den Gehölzen angelangt. Was haben diese wohl mit Lärm zu tun? Wie schon angedeutet - homo sapiens, der weise Mensch erzeugt auch bei der Gehölzbekämpfung Lärm, Gebläse, Motorsägen und Schredder wurden dafür erfunden und werden ausgiebig genutzt. 
Lärmschutzbäume vor meinem Block. Die Bäume brechen den Schall, verhindern Echos zwischen 
den Häusern und vermindern damit Lärm. 
Die Gehölze ihrererseits wirken als Schallschutz. Ohne diese Wirkung zu überschätzen, Bäume und Sträucher dämmen und brechen Schall. Das Rauschen von Blättern macht den Lärm des gewöhnlichen Autoverkehrs erträglicher und mindert ihn durch Auslöschung mittels Interferenz.  Damit will ich den Lärm nicht leiser reden - auch der ganz normale Autoverkehr erzeugt einen erheblichen Geräuschpegel. Das gehört nun aber einmal zum Leben in der Stadt. Wer dort lebt, hat das mehr oder weniger bewusst in Kauf genommen. Lt. Lärmkarte für Berlin, beträgt der Geräuschpegel an der Außenwand meiner Wohnung, am Tage 70 db(A) und in der Nacht immerhin noch 60 db(A). Was deutlich über dem für Wohngebiete zulässigen Lärmpegel liegt und nur durch geschlossene Fenster erträglich gehalten wird.
Das mit den Lärmschutz durch Bäume und Sträucher habe ich bereits getestet. In der Vegetationszeit ist dieser Effekt derartig deutlich, das ich bei leichtem Wind sogar bei geöff-netem Fenster schlafen könnte. Wenn eben nicht die Lärmspitzen durch Raser wären. Besonders Motorradfahrer zeichnen sich da aus. Und das lässt sich eben auch durch Senatsaktivitäten nicht verhindern. Allenfalls intelligente grüne Wellen im Straßenverkehr könnten Raserei vermindern, indem sie diese nutzlos für schnelleres vorankommen machen. Aktivitäten intelligenten Baumschutzes könnten dazu beitragen, mehr Bäume und Sträucher zu pflanzen und durch Vermeidung eines Kahlschlagschnittes auch Lärm zu unterlassen. 
Dann könnte uns nur der Lärm von in Bäumen und Sträuchern zwitschernder Vögel stören. Wenn das stört, kann uns aber nicht mehr geholfen werden.

Dienstag, 12. März 2013

die Farbe des Holzes - weiss

Durch die geschilderte Fällaktion beim Kaisers-Markt, komme ich in die Lage weißes Holz zu zeigen. Das ist selbstverständlich keine rein weiße Farbe, wie beim Anstrich, welchen man im Baumarkt kauft, aber eben sehr hell.
Leider kann ich nicht genau sagen, von welcher Art Baum dieser Stumpf ist. Ich meine es ist Ahorn. Aus Furcht vor Verbrennungen, würde ich allerdings auch nicht meine Hand dafür ins Feuer legen.  So könnte es z.B. auch ein japanischer Schnurbaum sein, welcher hier gefällt wurde.

Samstag, 9. März 2013

absoluter Frühblüher - Silber-Ahorn

Noch vor dem von mir verkündetem FAS-Frühlingsanfang, blühte der erste Silber-Ahorn im Revier. Bereits Ende Februar passierte dieses bei den Bäumen an der Coppistraße, südlich vom Sportplatz des TSV-Lichtenberg. An diesem Ort sind die Bedingungen besonders günstig. Der hohe Zaun des Sportplatzes schützt vor dem Nordwind und von Osten, Süden und Westen ist freie Sonnenbestrahlung über den gesamten Tag möglich. So kann jeder einzelne Sonnenstrahl genutzt werden. Inzwischen beginnen auch die Silber-Ahorn an weniger günstigen Standorten zu blühen.
Eine weitere Besonderheit beim Silber-Ahorn besteht darin, dass er bereits vor dem Austrieb der Blätter blüht. In der Baum-Literatur wird die Blüte als unscheinbar beschrieben. So recht kann ich dieser Beschreibung nicht folgen. Die dunkelroten in Büscheln stehenden Blüten fallen schon dadurch auf, dass sie zur Zeit die einzigen Blüten an Bäumen sind. Dem Naturbeobachter fällt das schon auf. Ich würde sagen, die Bäume blühen unaufdringlich. Das Foto meiner kleinen Kompakt-Kamera ist nicht besonders scharf, gibt aber das Wesentliche wider. Und ich will ja nicht durch tolle Fotos, die direkten Beobachtungen ersetzen, sondern zu Spaziergängen anregen.
Für mich wirft sich vor allem die Frage auf, warum der Baum so früh blüht. Weiß er mehr über das Wetter als wir und ist sich daher sicher, das es jetzt richtig Frühling wird? Trotz der neuerlichen Kälte von bis zu minus 5 Grad. Hat er zufällig den Wetterbericht eines seriösen Programmes gehört? Ich denke, dass er selbst Messungen von Helligkeitsdauer und Temperaturverlauf vorgenommen hat und daher einfach das Risiko eingegangen ist. Aus langjähriger Erfahrung an seinem Standort, hat er also selbstständig  seine Schlüsse gezogen. Mal sehen, ob er Recht hatte. Ich jedenfalls vertraue dem Baum!
Als von der Fremdbestäubung durch Insekten abhängig, hat er sich mit der frühen Blüte, auf jeden Fall einen Zeitvorsprung geschaffen. Jetzt muss er darauf vertrauen, dass solche auch unterwegs sind.

Dienstag, 5. März 2013

Nahversorgungszentrum FA 144



Unter Neues aus dem Kiez hatte ich über den Neubau des Marktes berichtet. Gleichzeitig meine Befürchtungen geäußert, das im Wege stehende Bäume und Sträucher beseitigt werden. 
Am Veröffentlichungstag dieses Beitrages, 18:00 Uhr schließt der Markt. Er wird dann abgerissen, um Platz für einen neuen Markt zu schaffen. Ich hatte mir daher vorgenommen, die einzelnen Etappen im Foto festzuhalten und dabei besonders auf den Umgang mit den Bäumen zu achten. Leider kam ich zu spät. Denn, es geschah genau so, wie befürchtet. Beim Fototermin am 2.März waren schon 11 Bäume gefällt. Darunter etliche Schnurbäume und Ahorn.

Es hilft den Bäumen nicht mehr, aber ich habe unverzüglich bei der Lichtenberger BVV Protest eingelegt.* Diese Aktion widerspricht nach meiner Ansicht der verkündeten Aktion "Gemeinsam für Stadtbäume". Allein im FAS, sind in den vergangenen 6 Monaten somit bereits die Hälfte der Zahl an Bäumen gefällt worden, wie mit für ganz Lichtenberg als Neupflanzung pro Jahr vorgesehen!  
Ich denke einmal, es war auch nicht unbedingt erforderlich die Bäume zu fällen. Man kann nämlich sehr wohl, Projekte unter Einbeziehung  der bestehenden Bepflanzung erarbeiten. Man stelle sich einfach vor, unmittelbar neben dem Markt würden nicht Bäume, sondern weitere Gebäude stehen. Hätte man diese dann abgerissen? Sicherlich nicht. Wer noch einmal den Zustand vor der Fällung sehen möchte, suche im Blog unter Schnurbaum oder klicke hier.
Ich habe mir noch einmal die Meldung in der Berliner Woche vom 19.12.2012 angesehen. Dort heißt es "Auf der durch den Abriss und kleineren Neubau entstehenden Freifläche sollen zusätzliche 36 Kundenparkplätze entstehen." Aha.




Neben dem Ärger über beseitigtes Grün, bewegt mich der Gedanke, wie solche Aktionen von uns als Bürger aufgenommen werden. Bin ich der Einzige Protestierer oder erweckt nur die Vereinzelung von uns Menschen den Eindruck? Zu befürchten ist jedoch, dass es nur Wenige juckt, wenn Bäume gefällt werden und von diesen wenigen Menschen kaum ernsthafter Widerspruch erfolgt.

* Meine Eingabe dazu wurde inzwischen bearbeitet. Stichpunkte aus der Antwort:
- die Baumfällungen waren notwendig und amtlich genehmigt;
- für 9 bislang gefällte Bäume sind insgesamt 13 Bäume neu zu pflanzen;
- auch für die 2 weiteren, noch zu fällenden Bäume, sind Ersatzmaßnahmen verbindlich 

Ich möchte das nur mit einem einzigen Satz kommentieren: Die beste Ersatzmaßnahme wäre, deren Erfordernis vorausschauend zu verhindern oder zu begrenzen.


Sonntag, 3. März 2013

Sonntagsspaziergang

Kunst braucht keine grellen Farben. Daher auch in s/w.

nach meinem Gefühl, haben die ersten Tage des März mehr Sonnenstunden gebracht, als der gesamte Monat Februar. Das stimmt nicht ganz - Berlin Tegel meldet aber für die ersten beiden Märztage schon fast 12 Stunden Sonnenschein und somit mehr als 50 Prozent der 22 Stunden Februarsonne. Und  heute kommen noch einige Stunden dazu. Wie dem auch sei, ich habe den Tag unter anderem für einen Spaziergang durch das FAS genutzt und nach meinen Bäumen gesehen. Den jammervollen Anblick der KAISERS 11 hebe ich mir für den 5.3. auf. 
Für heute, habe ich eine Kunstinstallation zu vermelden. Zu verdanken ist diese, der Wohnungsbaugenossenschaft "Vorwärts".  In der Wilhelm-Guddorf-Straße 22 - 32 standen vor den Häusern etliche schöne Weißdorn. Kurz vor dem Austrieb wurden diese nun, durch einen Schnittkünstler zur Kunst gemacht. Das gleiche passierte mit mehr als 20 Bäumchen (Obstbäume?) in der John-Sieg-Straße. Leider vergaß der Künstler, dazu zu schreiben, was er uns damit sagen möchte. Ich kann also nur vermuten was es heißen soll. 



Mein Vorschlag: "Ich hasse Bäume und kann den Frühling mit seinem ekligen Grün nicht leiden"
Vielleicht liest der Aktionskünstler meinen Beitrag und teilt mir den richtigen Namen der Aktion mit.

Das Thema Baumschutz hatte ich schon mehrfach thematisiert. Solch kleine Bäume genießen keinen Schutz durch die entsprechende Verordnung. Obwohl zumindest der Eingrifflige Weißdorn, in der Berliner Baumschutzverordnung als ökologisch besonders wertvoll benannt wird.  So muss auch nicht das "Argument" der Verkehrssicherungspflicht herbeigerufen werden, um einen solche starken Zerstörungsschnitt zu rechtfertigen. Was bei derartig kleinen Bäumen auch lächerlich wäre. Die Mieter der unteren Etage werden wohl sogar froh sein, weil sie jetzt etwas weniger Abschattung haben und somit Beleuchtungsstrom einsparen können. Das hier faktisch Ziele der Naturschutzgesetzgebung ignoriert und der Naturschutz beschädigt wird, scheint Niemandem aufzufallen. Daher hier mal der Wortlaut von § 1 des Berliner Naturschutzgesetzes zitiert.

Ziele des Naturschutzes und der Landschaftspflege 
Natur und Landschaft sind auf Grund ihres eigenen Wertes und als Lebens­grundlagen des Menschen auch in Verantwortung für die künftigen Generatio­nen im besiedelten und unbesiedelten Bereich so zu schützen, zu pflegen, zu entwickeln und, soweit erforderlich, wiederherzustellen, dass 
1. die Leistungs- und Funktionsfähigkeit des Naturhaushalts, 
2. die Regenerationsfähigkeit und nachhaltige Nutzungsfähigkeit der Natur­güter, 
3. die Tier- und Pflanzenwelt einschließlich ihrer Lebensstätten und Lebensräume sowie 
4. die Vielfalt, Eigenart und Schönheit sowie der Erholungswert von Natur 
und Landschaft 
auf Dauer gesichert sind.

Um nur kurz zwei Aspekte anzusprechen. Indem immer wieder vorgeführt wird, dass wir Bäume in Wohngebieten nicht für Schützens- und des Pflegens Wert halten, setzen wir falsche Zeichen. Besonders für unsere Kinder und Kindeskinder. Denen damit schon sehr früh gezeigt wird, dass es offenbar gut ist Bäume zu beschneiden Weil es ja die "Großen" machen.
Zugleich zerstören wir Lebensstätten und Lebensräume von Tieren.  Crataegus (Weißdorn) gilt als besonders wertvoll, in Hinblick auf Lebensstätten und Lebensräume von einheimischen Tieren. Wer mag, kann das mal bei Wiki nachlesen.

P.S. ob denn die Mieter das als Posten auf ihrer Nebenkostenrechnung wiederfinden?