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Mittwoch, 21. November 2012

Prunus laurocerasus - Lorbeer-Kirsche (115)

Familie: ROSACEAE
Gattung: Prunus


als Strauch "getarnt"
ich bin ein Baum
Blüten
Ganz den Nadelbäumen wollen unsere Laubbäume, das Feld des Spätherbstes und Winters nun auch nicht überlassen. Auch Ende November kann nämlich, zum Beispiel der Kirschlorbeer auch noch mit Blättern prahlen. Diese sehen nicht nur so aus wie Lorbeerblätter, sie haben auch in etwa die Konsistenz von (trockenem) Lorbeerblatt. Man hat beim Anfassen ständig das Gefühl, die Blätter zu zerbrechen. Dabei fühlen diese sich ledrig an, sind auf der Oberseite glänzend dunkel- und unterseits hellgrün. Allerdings - zum Würzen der Speisen sollte man sie nicht einsetzten. Alles an der Pflanze ist giftig. Auch die Früchte, wenn auch nicht so stark - wie ich las. Wenn man sie zu Mus oder Marmelade kocht ist dieses Produkt nicht mehr giftig. Jetzt im November steht das sowieso nicht mehr zur Debatte. Es sind keine Früchte mehr da. Wenn man ein Blatt zerreibt riecht das stark nach Bittermandel - also Blausäure.
Prunus laurocerasus zeigt sich als immergrüner, kleiner Baum, welcher sich häufig wie ein Strauch darstellt. Bereits kurz über dem Boden teilt er sich dann in mehrere Stämmchen, welche fast waagerecht zum Oberfläche wachsen können und die Pflanze dann nur etwa 1 - 1 1/2 m hoch werden lassen. Manchmal aber traut er sich auch senkrecht zu wachsen. Dann soll er auch über 5 m hoch aufragen. Hier im FAS gibt es jede Menge Prunus laurocerasus. Hätte ich ihn mit in die Baumzählung aufgenommen, wäre er ein Konkurrent von Crataegus geworden.
Um noch einmal zu den Blättern zurückzukehren. Bis zu 15 cm Länge habe ich gemessen. Sie sind meistens glattrandig, Ich habe aber auch leichte Zähnung beobachten können. Der Rand ist leicht nach unten eingekrümmt. 

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